Rotkäppchen, Little Red Riding Hood

Wie wichtig sind Märchen?

Some day you will be old enough to start reading Fairy Tales again. C. S. Lewis
“Eines Tages, wirst du alt genug sein, wieder Märchen zu lesen.” C. S. Lewis

Mit Märchen durch das Leben

Märchen haben mich schon immer durch mein Leben begleitet. Als erstes habe ich Volksmärchen als Kind kennengelernt. Dafür bin ich sehr dankbar, sie bereichern meine frühen Kindheitserinnerungen.

Als ich heiratete und Mutter wurde, begann ich meinen eigenen Kindern Märchen vorzulesen. Während sich unsere älteste Tochter vor zwei Jahren dem Erwachsenenalter näherte, wünschte sie, dass ich ihr wieder wie früher, aus einem Märchenbuch vorlese, weil sie so schöne Erinnerungen daran hatte.

Ich habe Märchen schon immer geliebt und mir scheint, diese Liebe ist über die Jahre gereift. Ich habe mich besonders gefreut, als ich diesen Spruch eines meiner Lieblingsautoren, Clive Staples Lewis (Schöpfer der Chroniken von Narnia), entdeckte. Er lautet:

“Eines Tages wirst du alt genug sein, wieder Märchen zu lesen.”

Das bringt schön zum Ausdruck, das Märchen für jedes Alter geeignet sind und, dass ein Märchen mehr ist, als “nur ein Märchen”.

Ich rede in diesem Artikel ausschliesslich von Märchen. Sagen, Mythen, Legenden, Kunstmärchen und Fabeln sind nicht genau gleich, stehen aber dem Märchen sehr nahe.

15 Gründe, weshalb Märchen wichtig sind

  1. Märchen erzählen von den Höhen und Tiefen des Lebens, unabhängig von Ort oder Zeit. Sie handeln von den gleichen Hoffnungen, Sorgen und Nöten eines jeden Menschen, ob er hier oder am anderen Ende der Welt lebt.
  2. Märchen enthalten tiefe Weisheiten, die allgemeingültig sind. Sie beginnen meist mit “Es war einmal …”, weil es keine Rolle spielt wo und wann.
  3. Volksmärchen trösten, stärken, ermutigen, weil sie immer mit einem glücklichen Ausgang enden.
  4. In den Märchen spricht Gott zwischen den Zeilen, wie in jeder guten Geschichte. Märchen sind kein Widerspruch zur Bibel, sie unterstreichen die Aussagen der Evangelien.
  5. In den Märchen gibt es klare Unterschiede zwischen Gut und Böse. Das Böse wird bestraft, das Gute belohnt. Das tröstet und gibt Orientierung, weil das Leben oft ungerecht erscheint.
  6. Im Märchen kommen die zutiefst menschlichen Bedürfnisse nach Gerechtigkeit, Vollkommenheit und wahrem Glück zum Ausdruck. Jeder Mensch kann sich darin widerspiegeln.
  7. Märchen sind kulturelle Schätze. Sie kommen in allen Völkern vor.
  8. Märchen sind nicht realistisch, aber wahrhaftig. Im Kern erzählen sie von den Dingen, auf die es wirklich drauf ankommt: Liebe, Hoffnung, Mut, Gerechtigkeit, Tugend.
  9. Märchen sind bildhafte Geschichten. Sie symbolisieren eine Aussage. Ähnlich wie unsere Träume, sind sie nicht immer wortwörtlich zu nehmen, sondern stellen die Wirklichkeit in bunten, reichen Bildern dar.
  10. Tief im Innern verstehen wir, um was es im Märchen geht, obwohl fast nur in Bildern gesprochen wird.
  11. Märchen haben einen hohen Unterhaltungswert, es sind meist spannende Geschichten mit einer tiefsinnigen Aussage.
  12. Kinder, die Märchen hören, erhalten eine Stärkung für auf den Lebensweg.
  13. Märchen nähren die Phantasie und die Vorstellungskraft – Eigenschaften, die das Leben reichhaltiger und erträglicher machen, sowie das Herz für das Transzendente und Übernatürliche (für den Glauben) öffnen.
  14. Immer wieder gibt es Leute (früher, wie heute), die das Märchen verwerfen, weil sie zu realistisch denken und Angst davor haben. Dabei versäumen sie es, ein wichtiges Erbe weiterzugeben. Kinder haben in der Regel keine Angst vor Märchen, weil sie die Märchen – auf der unbewussten Ebene – verstehen und wertvolle Unterhaltung mögen.
  15. Seit Menschengedenken erzählen Menschen einander Märchen. Für die kulturelle Entfaltung sind Märchen so wichtig wie Musik, Tanz und Malerei.

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